21. Dezember 2021

Fakten statt Fakes – Spritpreis

Im Moment sind die Spritpreise hoch. Dabei glauben viele Menschen, dass an den gestiegenen Spritpreisen ausschließlich die hohen Steuern oder die CO2-Abgabe schuld seien. Das stimmt aber nur zum Teil. Es ist tatsächlich so, dass etwa zwei Drittel des Benzinpreises Steuern und Abgaben sind. Die anfallende CO2-Bepreisung macht knapp 8 Cent pro Liter Benzin aus. Verglichen zum gesamten Preisanstieg ist dies aber nur ein geringer Teil. Der Hauptgrund für die steigenden Benzinpreise ist aber die gestiegene Nachfrage an Erdöl, denn die Weltwirtschaft erholt sich gerade von den Einschränkungen der Corona-Pandemie. Da Kohle und Erdgas ebenso teurer geworden sind, verbrennen zudem auch Kraftwerke Öl, wodurch die Nachfrage und die Preise noch mehr steigen. Da Erdöl in Dollar gehandelt wird und der Dollarpreis aktuell mit 0,88 Euro teuer ist, wirkt sich auch der Wechselkurs preissteigernd aus.

Tatsache ist, dass verschiedene Faktoren für die steigenden Spritpreise verantwortlich sind. Ein Grund mehr, klare Wege zu gehen, um unabhängig von fossilen Energiequellen zu sein und damit nicht nur den eigenen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt zu schonen! Wir brauchen Erneuerbare Energien, um auf Elektromobilität umzusteigen. Außerdem müssen wir den öffentlichen Nahverkehr weiter ausbauen. In den Großstädten gibt es bereits ein breites Angebot von Bussen und Bahnen, aber auch an Leihrollern oder Fahrgemeinschaften. Auch auf dem Land arbeiten wir sehr am Ausbau dieses Verkehrsnetzes. Wenn uns das gelingt, sind wir unabhängig von den Spritpreisen und leisten gleichzeitig einen großen Beitrag, um den Klimawandel zu stoppen.

Infos hierzu findet ihr hier im Oil Market Report der internationalen Energieagentur.

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