In Hessen werden wir als erstes Bundesland ab dem Haushalt 2020 ein flächendeckendes Angebot für die Gründung von Sozialunternehmen mit einer Fördersumme in Höhe von 228.000 Euro jährlich im Haushalt vorsehen. Damit sollen die klassischen Gründungs- und Innovationsfinanzierungen um ein spezifisches Programm zur Förderung von Sozialunternehmertum ergänzt werden. „Gründerinnen und Gründer sollen unterstützt werden, die mit ihrem Geschäftsmodell Nachhaltigkeit oder die Lösung gesellschaftlicher Probleme in den Mittelpunkt stellen“, berichtet Kaya Kinkel, Sprecherin für Wirtschaft und Energie der GRÜNEN Landtagsfraktion.
Armut, Arbeitslosigkeit, Umweltzerstörung oder unfaires Handeln sind Herausforderungen, bei denen Sozialunternehmen mit Lösungen ansetzen. Dabei werden soziale und ökologische Ziele mit unternehmerischen Mitteln erreicht. Ein wichtiger Teil der Gründungsförderung ist deshalb die Beratung hinsichtlich der Wirkungsorientierung. Auch Sozialunternehmen arbeiten gewinnbringend und leisten einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft. Auf diese Weise können beispielsweise Unternehmen entstehen, die durch die Ausbildung nicht-deutschsprachige Bürger*innen, Lücken in unserem Pflegesystem schließen oder Menschen mit einer Behinderung vernetzen.
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