31. Juli 2023

Wir brauchen mehr Ärztinnen und Ärzte auf dem Land –

Kommunales Versorgungszentrum in Bebra ist Vorreiter

„Eine gute medizinische Versorgung in den ländlichen Räumen ist in Zeiten des Fachkräftemangels eine der größten Herausforderungen und bedarf kreativer Lösungen. Eine mutige und zukunftsorientierte Lösung ist das kommunale medizinische Versorgungszentrum in Bebra, das be!med.“, so Kaya Kinkel, Landtagsabgeordnete der GRÜNEN.

Gemeinsam mit dem Grünen Fraktionsvorsitzenden im Hessischen Landtag, Mathias Wagner und der Bundestagsabgeordneten Awet Tesfaiesus besuchte sie das be!med, um sich über das kommunale medizinische Versorgungszentrum zu informieren. „Damit allen Menschen in Hessen die notwendige Gesundheitsinfrastruktur zur Verfügung steht, müssen andere Wege gefunden werden als bisher. Viele junge Ärztinnen und Ärzte wollen nicht mehr die klassische Hausarztpraxis führen. Eine Beschäftigung in einem medizinischen Versorgungszentrum, in dem die „Back-Office“ Tätigkeiten durch einen eigenen Geschäftsführer erledigt werden und die Mediziner sich auf die Gesundheitsversorgung konzentrieren können, ist für Ärzte oftmals attraktiver. Durch dieses Modell lassen sich einfacher Hausärzte finden, als bei der Übernahme einer eigenen Praxis.“, so die Abgeordnete nach dem Besuch des be!med.

„Wir wollen den ländlichen Raum stärken und die Infrastruktur verbessern – gerade bei der medizinischen Versorgung. Die in Hessen beschlossene Landarztquote ist ein Baustein, um die gesundheitliche Versorgung im ländlichen Raum sicherzustellen und tritt langfristig dem Fachkräftemangel entgegen. Denn gute Gesundheitsversorgung beginnt vor Ort und ist wesentlicher Baustein für den ländlichen Raum. Daher wollen wir zukünftig weitere regionale Gesundheitszentren und digitale Lösungen wie Telemedizin in den Landkreisen unterstützen. Es ist gut zu sehen, dass mit dem be!med in Bebra ein kommunales MVZ entstanden ist, dass als Vorreiter einen Lösungsansatz zeigt, wie medizinische Versorgung attraktiv gestaltet werden kann.“, so Kinkel abschließend.

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