26. Januar 2023

Grünes Band in Hessen ist Nationales Naturmonument –

ein wichtiges Zeichen, auch für Hersfeld-Rotenburg

„Es steht nun fest. Hessen wird als erstes westdeutsches Bundesland Teil des Grünen Bandes und zeichnet es als Nationales Naturmonument aus.“ informiert Kaya Kinkel, Landtagsabgeordnete der GRÜNEN. „Das ist ein wichtiges Zeichen, auch für Hersfeld-Rotenburg. Das Grüne Band, das durch unsere Nord-Osthessische Region verläuft, ist schon jetzt Tourismusmagnet, zum Beispiel durch das Naturschutzgebiet Rhäden zwischen Wildeck-Obersuhl und Dankmarshausen, das Grenzmuseum Schifflersgrund oder die Gedenkstätte Point Alpha. Hier zeigt sich deutlich, wie Naturschutz und Erinnerungskultur Hand in Hand gehen. Durch die Ausweisung des Grünen Bandes als Nationales Naturmonument werden solche Orte nun mit einer besonderen Bedeutung ausgezeichnet und gleichzeitig wird der ehemalige Todesstreifen eines der größten Naturschutzprojekte in Hessen“

Das Grüne Band schlängelt sich über 260 km an der hessisch-thüringischen Grenzen entlang und leistet einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Artenvielfalt. Es ist ein Stück lebendige Geschichte und zeigt wie eine ehemals hochgerüstete Grenze mit Todesstreifen zu einem verbindenden Lebensraum werden kann. Als Nationales Naturmonument verbindet es Natur und Geschichte und wird zum Tourismusmagneten mit viel Potential, auch für unsere Region. Insgesamt ist das Grüne Band 12.000 km lang, verläuft vom Eismeer bis zum Schwarzen Meer. Das langfristige Ziel, den Status UNESCO-Welterbe zu erhalten, zeigt, dass sowohl Artenschutz als auch Erinnerungskultur einer gemeinsamen Anstrengung bedürfen.

„Das Grüne Band ist ein wichtiger Beitrag zur Stärkung des Biotopverbundes. Es freut mich persönlich sehr, dass wir auch bei uns in Hersfeld-Rotenburg lebendige Orte am Grünen Band haben, die die Erinnerung an die Teilung in der Vergangenheit aufrechterhalten und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz leisten“, so Kinkel abschließend.

1 Kommentar

  1. Friedrich Wilhelm von Baumbach

    Wie Ihr in den Sozialen Netzwerken und heute in der HZ lesen könnt sind die „üblichen Verdächtigen“insbesondere natürlich die Jäger, Kritiker des Projektes.Bitte macht doch mal einige Aktionen, die die Einschränkungen erläutern und der Bedeutung des Projektes gegenüberstellen.

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