„Die neue Richtlinie für Denkmalbehörden in Hessen stellt klar, dass Solaranlagen auf oder an denkmalgeschützten Gebäuden in der Regel zu genehmigen sind.“, informiert Kaya Kinkel, Landtagsabgeordnete der GRÜNEN. „Gerade mit Blick auf unseren Landkreis Hersfeld-Rotenburg, in dem wir zahlreiche Fachwerk- und denkmalgeschützte Häuser haben, macht diese neue Richtlinie den Weg frei für zahlreiche Solaranlagen. Allenfalls bei einer erheblichen Beeinträchtigung eines Kulturdenkmals könnte eine Nichtgenehmigung in Frage kommen, doch selbst in solchen Fällen werden Alternativen geprüft, um dennoch die Anbringung einer Solaranlage zu ermöglichen. Das sind gute Nachrichten und ein in weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg einer erfolgreichen Energiewende.“
Denkmalschutz allein ist also kein Grund mehr, Solaranlagen nicht zu genehmigen. Das Landesamt für Denkmalpflege unterstützt die Behörden der Kommunen dabei, Eigentümerinnen und Eigentümer für möglichst denkmalgerechte Lösungen zu beraten. Auch mit der Landesenergieagentur arbeitet das Landesamt zusammen, um im Rahmen des Hessischen Klimaschutzplans eine Beratungsoffensive für Altbauten und denkmalgeschützte Gebäude zu erarbeiten.
„Die Klima- und Energiekrise zeigen deutlich, dass ein Umsteuern der Energieversorgung auf alle Ebenen unumgänglich ist. Dabei schließt Denkmalschutz Klimaschutz nicht aus. Ganz im Gegenteil“, so Kinkel. „Denkmalschutz leistet schon jetzt einen Beitrag zum Klimaschutz, denn gerade ältere Denkmäler sind oft aus nachhaltigen und klimaneutralen Materialien aus der Region gebaut, ihre Weiternutzung erhält gebundene Energie. Solaranlagen auf denkmalgeschützten Gebäuden wird uns auch hier in Hersfeld-Rotenburg einen großen Schritt in der Energiewende voranbringen.“
Die neuen Richtlinien sind ja endlich ein Lichtblick für vom Denkmalschutz Geplagte.
Herzliche Grüße Irmgard