Erörterungstermin für Gleichstromtrasse „Ultranet“
Pressemitteilung
Die Energiewende erfordert ein Umdenken in allen Bereichen der Energieversorgung. Kaya Kinkel, Sprecherin für Energie der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stellt anlässlich des Erörterungstermins für die Gleichstromtrasse „Ultranet“ heute in der Stadthalle Limburg fest: „Bundesweit sollen die letzten Atomkraftwerke spätestens 2022 abgeschaltet werden und wir brauchen den weiteren Ausbau Erneuerbarer Energien. Diese Transformation erfordert ein modernes, gut ausgebautes Stromnetz, welches sowohl eine dezentrale Energieproduktion, als auch den Ausgleich von Unterschieden im Verbrauch bundesweit leisten kann.“
Ein Netzausbauprojekt ist „Ultranet“. Nach dem Prinzip der Optimierung und Verstärkung vor Neubau soll eine bereits bestehende Wechselstromtrasse durch eine Gleichstromtrasse ergänzt werden.
Aktuell verläuft diese Wechselstromtrasse zum Teil allerdings unmittelbar durch bewohnte Gebiete. Kaya Kinkel sieht daher in „Ultranet“ eine Chance für die Region: „Das „Ultranet“ Vorhaben gibt die Möglichkeit, Verschwenkungen – also Verlagerungen – der Stammtrasse bei der Bundesnetzagentur zu erreichen. Das bedeutet, dass Anwohner*innen von Siedlungsgebieten, die bisher räumlich unmittelbar von der Stromtrasse betroffen waren, die Chance auf einen zukünftig größeren Abstand zu „Ultranet“ erhalten. Zu diesem Zweck haben Bürgerinitiativen und Kommunen Vorschläge eingereicht, wie die Situation vor Ort durch Verschwenkungen der Trasse verbessert werden kann.“
Anlässlich des heutigen Erörterungstermins in Limburg fordert Kinkel die Bundesnetzagentur auf, die eingereichten Verschwenkungsvorschläge genau zu prüfen und nach Möglichkeiten umzusetzen, damit die Anwohner*innen entlastet werden.
Lisa Uphoff Pressesprecherin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag Schlossplatz 1-3 65183 Wiesbaden Tel. 0611-350 597 Fax: 0611-350 600 presse-gruene@ltg.hessen.de www.gruene-hessen.de
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