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18. März 2019

GDL Bebra: Zielfahrplan 2030 stärkt die Region – Bad Hersfeld soll ICE-Halt bleiben

 Die GDL Bebra setzt ihren politischen Dialog fort, um eine Stärkung des Schienenverkehr sowohl im Personen- wie Güterverkehr zu erreichen und die Beschäftigungsbedingungen in diesem Bereich zu verbessern. Hierzu trafen sich die Landtagsabgeordnete Kaya Kinkel von Bündnis 90/Die Grünen sowie Thomas Mühlhausen und Patrick Rehn von der Ortsgruppe Bebra der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer vor Kurzem in Bad Hersfeld.

„Roter Faden“ des Treffen waren Gespräche um den sogenannten Zielfahrplan 2030, welcher für die Region Waldhessen und den Werra-Meißner-Kreis bei vollständiger Umsetzung teilweise zu einer Verdopplung der Zugzahlen im Personenverkehr führen würde. Rehn: „Wie die Züge dann hinterher aussehen lässt sich noch nicht sagen. Fest steht allerdings, dass der Anfang der 2000er Jahre ausgestorbene InterRegio eine Art Wiederauferstehung feiern könnte. Und dies sogar stündlich in jede Richtung.“

Im Zielkonzept für das Land Hessen, Nordrhein-Westfalen sowie für die Bundesländer Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt ist eine im Abschnitt Aachen – Köln – Kassel – Weimar verkehrende stündliche Fernverkehrslinie vorgesehen, welche alle zwei Stunden über Gera und Chemnitz sogar bis nach Dresden fahren soll. Das Besondere: Die Züge sollen nicht nur in Bebra und Kassel-Wilhelmshöhe, sondern auch in Melsungen halten. In Kassel und Eisenach bestehen zudem Anschlussverbindungen an den inter- und nationalen Fernverkehr.

Künftig ebenfalls neu im Landkreis sind zudem die sogenannte Hessen-Express, welche die Rhein-Main-Region umsteigefrei mit den anderen Landesteilen und sogar angrenzenden Bundesländern verbinden sollen. Mühlhausen: „Die bisher zwischen Frankfurt und Fulda verkehrenden Nahverkehrszüge sollen weiter in Richtung Göttingen und Eisenach fahren. Während die Züge stündlich weiter nach Hünfeld und Bad Hersfeld fahren verzweigt sich die Linie südlich von Bebra: In der einen Stunde fahren sie mit Halt in Gerstungen beschleunigt weiter nach Eisenach, in der anderen Stunde ab Bebra im System der cantus mit Halt auf allen Stationen über Sontra und Eschwege Stadt bis nach Göttingen. So werden auch für preissenible oder Reisende mit Mobilitätseinschränkungen attraktive Direktverbindungen angeboten, welche an den großen Knotenbahnhöfen gute Anschlussmöglichkeiten schaffen.“

Bad Hersfeld profitiert ebenfalls durch den Hessen-Express, bestehen doch in dem Konzept künftig halbstündliche Verbindungen nach und von Hünfeld und Fulda. Die bisher in Bebra endenden Züge der Linie R7 aus Göttingen sollen zudem bis in die Kur- und Festspielstadt verlängert werden, so dass sich auch im Abschnitt nach Bebra die Fahrtmöglichkeiten verdoppeln. Im Wechsel mit dem Hessen-Express entsteht somit ein neues, zusätzliches stündliches Angebot nach Göttingen, wohin man aktuell meist in Bebra umsteigen muss.

Kaya Kinkel freut sich über diese Angebotsideen: „Die Region bekommt, sofern das Konzept von der Bundesregierung auch wirklich zielstrebig verfolgt wird, ein erhebliches Mehr an nutzbringenden Verbindungen. Taktverkehr von Früh bis Spät ist der Schlüssel zum Erfolg und wird die Menschen dazu bringen die Bahn nicht nur als Möglichkeit, sondern als Alternative wahrzunehmen. Die Anbindung der Region an den Fernverkehr ist enorm wichtig um hier die Lebensqualität zu erhalten, die Attraktivität des Landkreises als Wohnstandort und damit als Alternative zu Städten und Ballungsgebieten weiter zu steigern.“ Ob und wie der Bahnhof Bad Hersfeld jedoch an den Fernverkehr angebunden wird steht derzeit noch nicht fest. Rehn: „Es ist jedoch ein Halt im Landkreis für die ICE-Linien 12 (Wiesbaden – Leipzig) und 13 (Frankfurt – Dresden) vorgesehen, welche alle zwei Stunden fahren und sich im Abschnitt Frankfurt – Leipzig zu einem Stundentakt ergänzen.“ Gegenüber dem heutigen Angebot stellt dies eine Verdopplung dar, da Bad Hersfeld derzeit nur alle zwei Stunden Richtung Frankfurt-Wiesbaden einerseits und Richtung Erfurt-Leipzig-Dresden andererseits angefahren wird. Derzeit läuft das Beteiligungsforum zwischen der Deutschen Bahn, dem Land, den betroffenen Regionen und den Bürgerinitiativen, welche an der Findung eines Such- und Projektraum für die Aus- und Neubaustrecke Fulda – Gerstungen mitarbeiten. Kaya Kinkel blickt dabei auf die Region: „Die Neubaustrecke muss mit den ökologisch und mit Blick auf Lärm und Landschaftseingriffe höchsten Ansprüchen umgesetzt werden. Die Eingriffe in die Lebensqualität der Anwohner und der Umwelt sind so gering wie möglich zu halten. Der ICE-Halt im bestehenden Bahnhof Bad Hersfeld muss dabei erhalten bleiben um eine bestmögliche Verbindung der Nah- und Fernverkehre zu erreichen. Die Bahn ist das Herzstück einer ökologischen Verkehrswende. Deshalb muss auch die Attraktivität des Bahnverkehrs gesteigert werde, um eine Verlagerung des Personenverkehrs von der Straße auf die Schiene zu erreichen.“

Kaya Kinkel freut sich über diese Angebotsideen: „Die Region bekommt, sofern das Konzept von der Bundesregierung auch wirklich zielstrebig verfolgt wird, ein erhebliches Mehr an nutzbringenden Verbindungen. Taktverkehr von Früh bis Spät ist der Schlüssel zum Erfolg und wird die Menschen dazu bringen die Bahn nicht nur als Möglichkeit, sondern als Alternative wahrzunehmen. Die Anbindung der Region an den Fernverkehr ist enorm wichtig um hier die Lebensqualität zu erhalten, die Attraktivität des Landkreises als Wohnstandort und damit als Alternative zu Städten und Ballungsgebieten weiter zu steigern.“

Ob und wie der Bahnhof Bad Hersfeld jedoch an den Fernverkehr angebunden wird steht derzeit noch nicht fest. Rehn: „Es ist jedoch ein Halt im Landkreis für die ICE-Linien 12 (Wiesbaden – Leipzig) und 13 (Frankfurt – Dresden) vorgesehen, welche alle zwei Stunden fahren und sich im Abschnitt Frankfurt – Leipzig zu einem Stundentakt ergänzen.“ Gegenüber dem heutigen Angebot stellt dies eine Verdopplung dar, da Bad Hersfeld derzeit nur alle zwei Stunden Richtung Frankfurt-Wiesbaden einerseits und Richtung Erfurt-Leipzig-Dresden andererseits angefahren wird.

Derzeit läuft das Beteiligungsforum zwischen der Deutschen Bahn, dem Land, den betroffenen Regionen und den Bürgerinitiativen, welche an der Findung eines Such- und Projektraum für die Aus- und Neubaustrecke Fulda – Gerstungen mitarbeiten. Kaya Kinkel blickt dabei auf die Region: „Die Neubaustrecke muss mit den ökologisch und mit Blick auf Lärm und Landschaftseingriffe höchsten Ansprüchen umgesetzt werden. Die Eingriffe in die Lebensqualität der Anwohner und der Umwelt sind so gering wie möglich zu halten. Der ICE-Halt im bestehenden Bahnhof Bad Hersfeld muss dabei erhalten bleiben um eine bestmögliche Verbindung der Nah- und Fernverkehre zu erreichen. Die Bahn ist das Herzstück einer ökologischen Verkehrswende. Deshalb muss auch die Attraktivität des Bahnverkehrs gesteigert werde, um eine Verlagerung des Personenverkehrs von der Straße auf die Schiene zu erreichen.“

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