Am 21.02.2018 fand die erste Veranstaltung im Rahmen des Dialog Prozesses zur geplanten neuen Bahntrasse durch unseren Kreis statt, zu der die Deutsche Bahn in die voll besetzten Schilde Halle in Bad Hersfeld einlud. Im Rahmen des Beteiligungsprozesses werden Bürgerinnen und Bürger frühzeitig in die Planungen einbezogen. Die Bahn versicherte, dass noch keinerlei Vorplanungen stattgefunden haben.
Der hessische Verkehrsminister Tarek Al Wazir erläuterte zu Beginn, warum eine neue Bahntrasse notwendig ist. Zum einen ist die jetzige Strecke voll ausgelastet, d.h. es gibt hier schon kaum mehr Möglichkeiten, Güter von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Weiterhin soll die Strecke Fulda-Erfurt in weniger als einer Stunde gefahren werden können. Jeder Pendler weiß, dass auch eine Zeitersparnis von wenigen Minuten wertvoll ist. (Die Rahmenbedingungen sind dem Bundesverkehswegeplan zu entnehmen.) Besonders wichtig für die Region ist auch eine zukünftige Anbindung von Bad Hersfeld an die ICE-Trasse, da dieses die Region stärkt und die Chancen einer höheren Taktung nach Erfurt und Frankfurt bietet. Nicht nur für das Gewerbe ein wichtiger Standortfaktor, auch in Zeiten von Wohnraummangel in Ballungsgebieten ist dies eine große Chance für Bad Hersfeld und die Region.
Prof Dr Dirk Rompf, Vorstand Netzplanung und Großprojekte der DB Netz AG, erläuterte die Hintergründe des Projektes – die Planung fängt bei null an. Rahmenbedingungen werden lediglich durch den Verkehrswegeplan vorgegeben. Die Vorgaben des Bundesverkehrswegeplans können hier nachgelesen werden: http://www.bvwp-projekte.de/schiene/2-007-v01/2-007-v01.html
Im Anschluss an den Vortrag bestand die Möglichkeit, erste Fragen zu stellen. Deutlich wurde, dass die größte Angst der Bürgerinnen und Bürger eine zusätzliche Lärmbelastung ist. Hier wird es im Rahmen des Beteiligungsprozesses darauf ankommen, wirksame Lärmschutzmaßnahmen sowohl für die Bestands- als auch für die Neubaustrecken durchzusetzen.
Alle Betroffenen, engagierte Bürgerinnen und Bürger, interessierte Gruppen, Städte und Kommunen haben durch Mitarbeit im Beteiligungsforum die Möglichkeit, den möglichen Trassenverlauf mitzubestimmen. Das Ergebnis des Dialog-Prozesses wird dann in den vorgeschriebenen Raumordnungs- und Beteiligungsverfahren geprüft. Auf der Seite www.fulda-gerstungen.de/ werden regelmäßig die Ergebnisse dokumentiert.
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