Nachdem ich am Montag meine letzte Klausur für dieses Semester geschrieben habe, kann der Wahlkampf jetzt richtig losgehen. Dafür wurden letztes Wochenende mit vielen fleißigen HelferInnen die Holz-Plakatständer beklebt. Bewusst haben wir uns gegen einmal verwendbare Plastikplakate entschieden, die nach der Wahl in den Müll wandern.

Am Montag hatten wir unseren ersten Wahlkampfstand in der Bad Hersfelder Innenstadt, zusammen mit Nicole Maisch. Vorher wurde der Vorsitzender des Imkervereins Hersfeld-Rotenburg, Wilfried Galler besucht, der von seiner Arbeit als Imker und den aktuellen Problemen der Bienenhaltung erzählte: Nahrungsmangel und Pestizide machen die Bienen immer anfälliger für Krankheiten und Parasiten wie die Varroa-Milbe, was immer häufiger zum Tod ganzer Bienenvölker führt. „Der alarmierende Rückgang der Bienen stellt eine reale Gefahr für unsere Ernährungsgrundlagen dar“, formulierte Galler eindringlich.

Am Nachmittag informierten wir an einem Stand in der Bad Hersfelder Innenstadt über die Grünen Positionen zu Verbaucherschutz und Landwirtschaft. Viele interessante Gespräche zeigten, dass vor allem das Thema Tierschutz und Nahrungsmittelskandale das Verbraucherverhalten vieler Menschen beeinflusst und die Politik hier „endlich aktiv werden muss“.

Am Dienstag haben wir begonnen Plakate aufzuhängen. Dabei wurde mir vor allem eins klar: Weder die CDU (die teilweise schon Wochen vor den offiziellen Terminen plakatierte), noch die SPD hält sich an Vorschriften von Gemeinden, wo plakatiert werden darf und wo nicht.


Außerdem werben SPD und CDU fast ausschließlich mit ihren KandidatInnen. Inhaltliche Plakate habe ich keine gesehen außer vielleicht „Ja! Zu Hessen“ (wobei das nicht als inhaltlicher Standpunkt gewertet werden kann). Wir haben neben KandidatInnen-Plakaten bewusst auch viele Plakate mit inhaltlichen Aussagen aufgehängt.
Weitere Bilder unter „Galerie“.
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