Kleiner Nachtrag zu einer gelungenen Veranstaltung, die bereits Anfang Juli stattfand: Der Kreisschülerrat hatte die DirektkandidatInnen zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion über die Themen Bildung sowie Kinder- und Jugendförderung in das wortreich eingeladen.
Der Veranstaltung voraus ging eine Wahlsimulation, bei der interessierte Schülerinnen und Schüler bereits ihren persönlichen Landtag wählen konnten. Die Wahlbeteiligung war höher als im realen Politikgeschehen was für mich ein weiteres Argument ist, das Wahlalter auf 16 Jahre herabzusenken.
Die Ergebnisse der Wahlsimulation fallen für die GRÜNEN gut aus, insbesondere für die Modellschule Obersberg, wo Grüne ungefähr gleichauf mit CDU liegen.

Zur Podiumsdiskussion wurden die erhobenen Ergebnisse zunächst vorgestellt und dann anhand von Puzzleteilen über die verschiedenen Themen im Bereich Bildung diskutiert, woran sich auch die rund 40 Gäste beteiligten. Neben mir waren Bernd Böhle (FDP), Lena Arnoldt (CDU), Torsten Warnecke (SPD) und Horst Zanger (Linke) eingeladen. Carolin Bartz und Katharina Ochs vom Kreisschülerrat moderierten die Veranstaltung.

Besonders im Fokus standen mögliche Reformen im Bildungswesen. Das Grüne Konzept des Schulfriedens, bei dem die beste Schulform nicht mehr von oben herab vorgegeben wird, sondern der Schüler- und Elternwille über die Schulform entscheidet, hat mittlerweile auch die CDU übernommen, nachdem die Einführung von G8 gescheitert ist.
Zentrales Thema war auch die Durchlässigkeit des Schulsystems und Chancengleichheit. Die Bildungslaufbahn eines Kindes hängt noch immer viel zu stark vom Geldbeutel der Eltern ab. Zahlreiche Studien belegen, dass Kinder aus Akademikerhaushalten höhere Chancen haben eine Universität zu erreichen, als Kinder aus Arbeiterhaushalten. Da die Schülerbeförderungskosten zur Oberstufe nicht mehr erstattet wird, ist das ein wichtiger Punkt den das Land gemeinsam mit dem Kommunen aushandeln muss um jedem Jugendlichen die Chance zu ermöglichen.

Hier der Pressebericht in der HNA:

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